Schmids beste Saison setzt sich fort

  30.07.2024 Sport

Im Vorfeld des Rennens hielt Jonathan Schmid den ukrainischen Läufer Witalij Shafar für den Favoriten. "Er ist einfach sehr gut und ich war sicher, dass er gewinnen würde. Also nahm ich mir vor, den zweiten Rang zu holen." Es sollte aber anders kommen: Bei Kilometer 16 hatte Shafar einen Einbruch. Schmid dagegen hatte sich unterwegs gut verpflegt und war fit genug, seinen Konkurrenten einzuholen. "Beim Oberstockensee konnte ich meinen Vorsprung ausbauen. Kurz vor dem Ziel blickte ich auf die Uhr und merkte, dass es heute nicht für den Streckenrekord reichen würde. Somit nahm ich Tempo raus und lief etwas lockerer ins Ziel", erzählt er hinterher. Der Streckenrekord liegt bei 1:42:12.9 und wurde am 21. Juli 2018 von Christian Mathys aufgestellt. Schmid lief eine Zeit von 1:48:00. Auch wenn es für den Rekord nicht gereichet hat, ist dies die wohl beste Saison des Adelbodners. "Ja, das würde ich auch so sagen. Alle meine bisherigen Zeiten waren besser als zuvor", stimmt Schmid zu. 
 

"Das beflügelte mich förmlich"
Auch für den Frutiger Jerome Furer lief es besser als erwaret. Angesichts der starken Konkurrenz visierte er den dritten Rang an. "So startete ich locker, um noch beim Bergstück genug Kraftreserven zu haben. Ich fühlte mich gut, körperlich stimmte alles nach der Verletzungspause", sagt Furer. Als er locker weiterlief, sah er plötzlich Witalij Shafar vor sich – und überholte ihn. "Das beflügelte mich förmlich und setzte Reserven frei." Schliesslich  landete der Frutiger als Zweiter im Ziel und bewies sich damit: "Ich kann es noch immer! Mit Jonathan Schmid kann ich zwar nicht mithalten, aber mit nur 1,33 Minuten Rückstand ins Ziel zu kommen, ist schon gut." Drittbester Frutigländer war Ueli Germann aus Adelboden auf dem neunten Rang. 
Christoph von Känel aus Frutigen ist mit seinem 128. Rang zufrieden – vor allem vor dem Hintergrund, dass er am steilen Schlusshang Krämpfe bekommen hatte. "Das lag wohl daran, das ich bei der Hitze zu wenig getrunken hatte», liess von Känel wissen. Beste Dame aus dem Frutigland war Sabrina Kallen aus Aeschi auf dem 18. Rang. Schmid, von Känel und Furer werden im September auch am Jungfrau-Marathon teilnehmen. 

Die Ranglisten finden Sie hier.

 


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