Die ehemalige Mountainbikerin und Biathletin Nicole Suter aus Wengi fährt seit 2021 Velorennen. Die 27-Jährige wohnt in Buchs (SG) und ist Mitglied im «Cycling Team Ost».

MICHAEL SCHINNERLING
Dieses Jahr startete Nicole Suter beim «King of Elsigen» zum ersten Mal in der Kategorie «Rennvelo». Mit einer Zeit von 30:43.2 gewann sie und wurde zur «Queen of Elsigen 2024» gekrönt. «Die Strecke war gut – am Ende etwas steil, aber gut fahrbar», meinte Suter nach dem Rennen. Ein Blick auf die schöne Bergwelt liegt beim Wettkampf allerdings nicht drin: «Dafür war ich zu sehr aufs Rennen fixiert.»

Nicht nur an ihrem «Heimrennen» ist die 27-Jährige schnell und erfolgreich. Seit 2020 gibt es das Rennteam «Cycling Team Ost», und seit drei Jahren ist sie Mitglied. Wie kam sie dazu? «Schon als Kind war ich viel auf dem Fahrrad unterwegs. Im Jahr 2021 habe ich zum ersten Mal eine Lizenz gelöst und die ersten Strassenrennen gefahren.» Weil diese gut liefen, beschloss Suter, sich auf die Saison 2022 vorzubereiten. «Zeitfahren, kupierte Rennen oder Bergrennen fahre ich gerne. Flache Rennen mit Sprintankunft mag ich weniger. Eines meiner Lieblingsrennen in der Schweiz ist der GP Oberbaselbiet.» Beim Rückblick auf die letzte Saison darf sich Suter auf die Schulter klopfen. Ihre grössten Erfolge im 2023: Schweizermeisterin am Berg, Vize-Schweizermeisterin im Zeitfahren. Fürs nächste Jahr hat sie sich vorgenommen, an mehr internationalen Rennen teilzunehmen. Wenn es der Rennkalender und die Zeit zulassen, besucht Suter immer wieder gerne ihre Familie in Wengi.

Nicht nur sportlich eine Bereicherung
Der Leiter des «Cycling Team Ost» ist von der Frutigländerin begeistert: «Nicole Suter ist ein äusserst wertvolles Mitglied. Sie zeichnet sich nicht nur durch ihre Hilfsbereitschaft und Loyalität aus, sondern überzeugt auch mit konstant starken sportlichen Leistungen», so Markus Rohner. «In dieser Saison hat sie ihre Beständigkeit und ihren Einsatz erneut unter Beweis gestellt. Im nationalen Frauencup hat sie acht von neun Rennen bestritten und erreichte den dritten Rang in der Gesamtwertung.» Dies sei aber nur ein kleiner Ausschnitt, denn auch 2024 habe sie über 20 Renntage absolviert – trotz einer Verletzungspause. «Sie trägt damit massgeblich zum Erfolg unseres Teams bei», sagt Rohner. In der kommenden Saison will das Team den Frauenradsport weiter stärken und zusätzliche Athletinnen an Bord holen – sowohl aus dem Nachwuchs als auch Quereinsteigerinnen.

Rasant auf zwei Rädern

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