Keine Schiesskurse für Schweizer SchülerInnen

  10.12.2024 Politik

Mit drastischen Worten beschrieb Nils Fiechter (SVP, Oberwil) letzte Woche im Grossen Rat die aktuelle weltpolitische Lage und wies darauf hin, dass sich Europa und die Schweiz am Rande einer atomaren Eskalation befänden. Die Messerattacken in verschiedenen Ländern mit terroristischem Hintergrund nahm er ebenfalls zum Anlass, seine Forderung nach obligatorischen Jungschützenkursen und obligatorischen Schusswaffengrundausbildungen in der Volksschule für Schweizer Staatsbürger – geschlechterunabhängig – zu unterstreichen.
Erfolg hatte er damit nicht: In seiner Antwort auf die Motion lehnte der Berner Regierungsrat das Ansinnen grundsätzlich ab – so wie auch die allermeisten GrossrätInnen im Saal. Solche Kurse gehörten nicht in den Lehrplan 21, sondern müssten durch ausserschulische Institutionen wie Schützenvereine oder die Rekrutenschule abgedeckt werden. Auch die Umwandlung in ein Postulat änderte nichts an der ablehnenden Haltung. Die drei Ja-Stimmen und die drei Enthaltungen stammten alle aus der SVP-Fraktion.

HANS RUDOLF SCHNEIDER


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