Keine "Abweichler" im Kandertal

  09.06.2024 Politik

Auf Bundesebene kam die Ablehnung der "Prämien-Entlastungs-Initiative" durchaus überraschend. Noch kurz vor Urnenschliessung hätte man mit einem knappen "Ja" für die Forderung nach einer Deckelung der Krankenkassenbeiträge rechnen können. Im Frutigland dagegen hatte die SP-Initiative wohl von Beginn an keine Chance. Der Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental hat sie mit 61,3 Prozent abgelehnt – und damit sogar noch deutlicher als die andere Gesundheits-Vorlage.

Das Nein zur "Kostenbremse-Initiative" der Mitte fiel im Verwaltungskreis mit 57,3 Prozent etwas weniger klar aus. In dieser Hinsicht unterschied sich das Abstimmungsverhalten der Frutigländer durchaus vom Bundestrend: Schweizweit hatte die Mitte-Initative schlechtere Karten als jene der SP.

Zum "Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien" sagte der Verwaltungskreis ebenfalls Ja – mit 59,8 Prozent allerdings etwas weniger beherzt als dies bundesweit der Fall war (rund 70 Prozent). Knapp fiel das "Ja" mit 50,9 Prozent nur in Kandergrund aus.

Die "Stopp-Impfpflicht-Initiative" fand wie erwartet keine Mehrheit – auch nicht in Frutigen-Niedersimmental, wo ImpfgegnerInnen und Corona-Massnahmen-KritikerInnen stärker vertreten sind als auf Bundesebene. Der Verwaltungskreis lehnte die Initiative mit einem Nein-Anteil von 64,2 Prozent ab.

 


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