Seit dem Start der vertieften Zusammenarbeit zwischen den Zivilschutzorganisationen «ZSO Niesen & Saanen plus» am 1. Januar 2023 hat sich gezeigt, dass eine grössere Fusion weitere Vorteile bringen kann.
Anfangs August haben deshalb alle 19 beteiligten ...
Seit dem Start der vertieften Zusammenarbeit zwischen den Zivilschutzorganisationen «ZSO Niesen & Saanen plus» am 1. Januar 2023 hat sich gezeigt, dass eine grössere Fusion weitere Vorteile bringen kann.
Anfangs August haben deshalb alle 19 beteiligten Gemeinden einer Fusion zugestimmt. Damit ist klar: Die zuständige Zivilschutzorganisation für das Kanderund Simmental sowie das Saanenland heisst ab dem 1. Januar 2026 «ZSO BEO WEST».
Mit der Unterzeichnung der neuen Zusammenarbeitsverträge durch sämtliche Gemeindebehörden sei ein wichtiger Meilenstein erreicht, meint der Kommandant der ZSO Niesen & Saanen plus, Martin Ruchti. «Nun können die letzten organisatorischen Arbeiten zur Umsetzung der Fusion in Angriff genommen werden, damit die neue Organisation auf den 1. Januar 2026 einsatzbereit ist.»
Die Fusion bringe zahlreiche Vorteile, sagt er. Durch die Bündelung von Ressourcen werden eine einheitliche Führung sowie gemeinsame Ausbildungsstandards ermöglicht und die Effizienz im Alltag und die Einsatzfähigkeit insbesondere bei Katastrophen- und Notlagen deutlich gestärkt. Für die Bevölkerung sowie für Partnerorganisationen bleibt Bewährtes erhalten. Auch für die Mehrheit der rund 360 aktiven Angehörigen des Zivilschutzes ergeben sich keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich Einsatzgebiet oder Aufgabenbereich.
Die neue Organisation ist im sogenannten Sitzgemeindemodell aufgebaut. Sitzgemeinde ist die Gemeinde Frutigen, welche die zentrale Verantwortung für den Betrieb übernimmt. Strategisch begleitet wird die ZSO BEO WEST von der Zivilschutzkommission, in der die Sitzgemeinde den Vorsitz hat und alle 18 Anschlussgemeinden mit je einer Vertretung Einsitz nehmen. Zudem gehören der Kommandant und die Geschäftsstellenleitung der Kommission an. Die Kommission stellt die politische Mitverantwortung sowie die regionale Verankerung sicher.
Mit der Fusion tritt die Organisation künftig unter dem neuen Namen auf und einem modernisierten Logo auf. «Diesen Meilenstein möchten wir zum Anlass nehmen, um mit Ihnen zu feiern», äussert sich Martin Ruchti dazu. Am Samstag, 14. März 2026, findet deshalb der Tag der offenen Türen statt. Detaillierte Informationen werden auf der Website, über die Social-Media-Kanäle sowie in den regionalen Publikationen veröffentlicht werden, darunter auch im «Frutigländer».
JR