Eine Gruppe Jugendlicher aus der Kirchgemeinde Aeschi-Krattigen gestaltet ein Graffiti-Kunstwerk und zeigt, was die jungen Menschen wirklich interessiert.
Das Thema «Graffiti» kann die Bevölkerung gepflegter, schöner und sauberer Gemeinden durchaus ...
Eine Gruppe Jugendlicher aus der Kirchgemeinde Aeschi-Krattigen gestaltet ein Graffiti-Kunstwerk und zeigt, was die jungen Menschen wirklich interessiert.
Das Thema «Graffiti» kann die Bevölkerung gepflegter, schöner und sauberer Gemeinden durchaus irritieren. Graffiti «schreit heraus», fast immer ohne zu fragen –, provoziert, hebt sich bewusst ab. Genau so funktioniert diese Kunstform. Graffiti ist eine bedeutende Ausdrucksform in unserer Gesellschaft. Sie ist frech, direkt und spricht Dinge aus, die nicht unbedingt dem gesellschaftlichen Konsens entsprechen.
Trotzdem hat die Planung dieses Graffitis beinahe ein Jahr gedauert: Eine geeignete Fläche musste gefunden und die nötigen Bewilligungen eingeholt werden. Wer sich mit dem Thema Graffiti beschäftigt, hat es nicht leicht. Die Jugendlichen sind der Kirchgemeinde sehr dankbar, dass diese es ermöglicht hat, eine Fläche zu schaffen, auf der sie sich künstlerisch ausdrücken können.
Was interessiert Jugendliche wirklich?
Diese Frage habe er sich als Jugendarbeiter gestellt, als sie das Projekt gemeinsam planten, meint Amer Aiyub. Die sieben jungen KünstlerInnen, die das Bild gestaltet haben, überlegten und diskutierten lange, bis sie sich zum Thema «Frieden» entschlossen. «Ihre Botschaft im Graffitibild berührt mich und gibt mir Hoffnung. Die junge Generation sehnt sich nach Frieden in der Welt und geht uns Erwachsenen damit als gutes Beispiel voran», erklärt Jugendarbeiter Amer Aiyub und fügt hinzu: «Dona nobis pacem» – «Gib uns Frieden» – haben sie gesprayt. Dieser Satz sei ein Gebet. Er wecke das Gefühl von Verantwortung.
«Jede Person, ob sie das Bild sieht oder nicht, spielt eine wichtige Rolle dabei, Frieden in der Welt zu schaffen. Die Jugendlichen richten ihr Gebet an Gott und auch an uns alle für Frieden auf dieser Welt», erklärt Amer Aiyub.
AMER AIYUB
SprayerInnen:
• Anna Lea Schwitter
• Lynn Imboden
• Fabrizio Erb
• Fabienne Streit
• Yaelle Teuscher
• Aysha Wäfler
• Anne-Sophie Dietrich
• Tabea Spörri
Künstlerische Begleitung:
• Philipp Gurtner
• Iannis Schlupf