SCHWINGEN Am Eidgenössischen Schwingfest der Frauen und Meitli teilten sich Isabel Egli und Jasmin Gäumann am Samstag den Festsieg. Alleinige Königin, weil sie übers ganze Jahr die Böseste war, ist die Innerschweizerin Isabel Egli. Und es blieb spannend bis zum Schluss: Am letzten Kranzfest des Jahres standen sich die beiden Schwingerinnen im Schlussgang gegenüber, die gegen Ende der Saison auch eng beieinander an der Spitze der Jahreswertung rangierten. Der Schlussgang in Sion war somit auch der Kampf um die Königinnenkrone, die Schlussgangsiegerin wäre Königin geworden.

Egli reichte der gestellte Schlussgang, um in der Jahreswertung alle hinter sich zu lassen und den goldenen Kranz zu holen. Es war ihr erster Königstitel. Gäumann holte sich den silbernen Kranz und die Westschweizerin Mélissa Suchet, die vor diesem Fest auch noch Chancen auf den Titel gehabt hatte, den bronzenen. Insgesamt sieben reguläre Festkränze wurden in Sion vergeben, einen davon holte sich die ehemalige Frutigerin Franziska Ruch, sie ist die aktuelle Präsidentin des Eidgenössischen Frauenschwingverbandes.

Grosserfolg eines «Zwerglis»
Bei der Kategorie Zwergli war Svenja Graf am Start und holte sich den eidgenössischen Zweig. Mit vier Siegen und zwei Niederlagen holte sich die Aeschinerin den 5. Rang. Graf kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. An allen elf Wettkämpfen war sie gestartet und holte dabei beachtliche neun Zweige. Dies ergab den beeindruckenden 4. Rang als beste Bernerin in der Jahreswertung. Die Schülerin mit Jahrgang 2016 darf auch im nächsten Jahr in dieser Kategorie starten.

PETER ZAHLER, REICHENBACH

Eidgenössischer Zweig für Svenja Graf

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