Bundesrätin Amherd kündigt Rücktritt an

  15.01.2025 Politik

An einer Medienkonferenz in Bern hat VBS-Chefin Viola Amherd ihren Rücktritt aus dem Bundesrat per Ende März mitgeteilt. Die Mitte-Politikerin (62) aus Brig-Glis war Nachfolgerin von Bundesrätin Doris Leuthard und gehörte der Landesregierung seit 2019 an. Sie sei in diesem Departement fast schon eine Seniorin, erklärte Amherd auf Rückfragen von Journalisten, warum sie zurücktrete. «In den letzten Jahrzehnten ist kein Departementschef so lange geblieben wie ich. Ich bin geblieben, weil es wichtig und spannend war.»

Es gebe gute Mitarbeitende in diesem Departement, die alle Dossiers kennen würden. Eine neue Person könne sich deswegen zügig einarbeiten. «Ich gehe nicht davon aus, dass sich die Situation in den nächsten Jahren deutlich entspannt.» Sie könne deshalb nicht warten und später «mit dem Rollator einfahren», so Amherd. 

Die Mitte-Politikerin kündigte eine baldige Klärung Ihrer Nachfolge an. So solle bereits an der Frühlingssession darüber entschieden werden. Ob das VBS dann (wieder) von einem SVP-Vertreter übernommen wird, wie in den letzten Jahrzehnten fast durchgängig, ist offen. Die SVP-Spitze hatte Amherd zuletzt heftig kritisiert und offen Ihren Rücktritt gefordert. Die VBS-Chefin sei eine «Fehlbesetzungen» im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), in der EU-Frage beschreite sie «politische Irrwege».

 


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