TENNIS Während der letzten Woche fanden die Doppel-Clubmeisterschaften des TC Frutigen statt. Nach intensiven Spielen und einem langen Finalsamstag wurden die Clubmeister ermittelt.

BARBARA WILLEN
Viele junge Teams und etliche Familienpaare hatten sich in den drei Kategorien – Damen- / Herren- und Mixed-Doppel – angemeldet. Während der Clubmeisterschaften stehen jeweils viele Familien im Einsatz, ob auf dem Platz, im Publikum oder als KöchInnen beim Verpflegen der Clubmitglieder. Zu den Turnieren im Tennisclub gehören ebenfalls die generationenübergreifenden Duelle. Trotz manchmal hart umkämpfter Matches wird anschliessend zusammen etwas getrunken.

Martin Lehmann ist «Mister Clubmeisterschaften». Seit mehreren Jahren organisiert er die Veranstaltung und führt sie zusammen mit der Spielkommission durch. Dieses Jahr war nicht nur das Wetter eine Herausforderung, sondern auch die Koordination der Matchtermine. «Etliche Angemeldete sind gerade einmal an zwei von möglichen sechs Spieldaten bereit für ihren Einsatz», schilderte Lehmann die Problematik. 37 Paarungen waren angemeldet, mit den Trostturnieren für die Erstrundenverlierer ergab dies 45 Matches – keine einfache Aufgabe, wenn alle Teilnehmer verschiedene Zeitwünsche anbringen. Lehmann konnte aber alle Spiele bis am Samstag durchführen lassen und die Doppel-Clubmeisterschaft mit den Finalspielen abschliessen.

Vier Matches am selben Tag
Alle Titelverteidiger waren anwesend und setzten sich bis in die Finals durch. Beim Mixed bekamen es die Vorjahressieger Malin und Thomas Willen mit dem als Nummer 2 gesetzten Team Marina Wyssen und Nevio Guadalupi zu tun. Es war ein ausgeglichener Match, der erst im Champions-Tiebreak (anstelle eines dritten Satzes) zugunsten von Wyssen / Guadalupi ausging.

Der Finalsamstag war lang, vor allem für jene, die in beiden Tableaus angetreten waren und es in beide Finals geschafft hatten. Malin Willen spielte als vierten Match am Samstag den Damen-Doppel-Final. Sie hatte vor dem Spiel bereits sechs Sätze und zwei Champions-Tiebreaks in den Beinen. Zusammen mit ihrer Mutter Barbara wollte sie den Titel nach ihrem letztjährigen Debut erneut holen. Das schwülwarme Wetter zehrte zusätzlich an den Kräften, und die Finalgegnerinnen Christine und Meryl Ritter Däpp – ebenso ein Mutter-Tochter-Team – leisteten intensiven Widerstand. So kam es auch hier zu einem Drei-Satz-Match, den am Ende Willen / Willen für sich entscheiden konnten.

Bruderteam schlägt Titelträger
Mit dem Mixed-Sieg in der Tasche wollte Nevio Guadalupi zusammen mit Doppel-Partner Silvio Wandfluh auch den Herren-Titel verteidigen. Etwas gegen diese Mission hatten da die Brüder Jonas und Noel Nussbaum einzuwenden, die Guadalupi / Wandfluh im Final an den Rand der Verzweiflung brachten. Mit schnellen Bällen und wenigen Fehlern setzten sie die Vorjahressieger von Beginn weg unter Druck und holten sich mit 6:4 den ersten Satz. Im zweiten wurde es noch einmal eng, aber mit 7:6 beendeten die Brüder Nussbaum den Match und freuten sich über ihren ersten gemeinsamen Clubmeistertitel.

Resultate

Mixed, Halbfinals: Malin Willen / Thomas Willen – Barbara Willen / Etienne Josi, 6:4 / 3:6 / 6:3; Marina Wyssen / Nevio Guadalupi – Christine Ritter Däpp / Silas Däpp, 6:4 / 4:6 / 6:4; Final: Wyssen / Guadalupi – Willen / Willen 6:4 / 0:6 / 7:6.

Damen Doppel, Halbfinals: Malin Willen / Barbara Willen – Marina Wyssen / Marlies Wyssen, 6:0 / 6:3; Meryl Däpp / Christine Ritter Däpp – Fabienne Mancini / Andrea Rhyner, 6:3 / 6:0; Final: Willen / Willen – Däpp / Ritter Däpp, 6:1 / 3:6 / 6:4.

Herren Doppel, Halbfinals: Jonas Nussbaum / Noel Nussbaum – Thomas Willen / Erich Siedhoff, 4:6 / 6:3 / 6:3; Silvio Wandfluh / Nevio Guadalupi – Joel Bieri / Jonas Sieber, 6:2 / 6:1; Final: Nussbaum/Nussbaum – Wandfluh / Guadalupi, 6:4 / 7:6.

Doppelsieger gekürt

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