Nächste Woche sind wieder Tausende Augenpaare auf Frutigen gerichtet. In der Sendung «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» kämpft das Dorf um die höchste Punktzahl – angeführt von einem altbekannten Protagonisten.

BIANCA HÜSING
Die meisten Frutiger dürften sich noch daran erinnern, wie Ruedi Rubin das «National» in höchsten Tönen lobte – und dies vor nicht weniger als 180 000 Fernsehzuschauern. 2015 nahm der ehemalige Metallbauer an der SRF-Sendung «Mini Beiz, dini Beiz» teil. Gewonnen hat er den TV-Wettbewerb zwar nicht. Gleichwohl ist er den Produzenten offenbar in bester Erinnerung geblieben. So sehr, dass sie ihn unbedingt für die Nachfolgesendung «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» haben wollten. Rubin selbst passte das weniger gut: «Eigentlich wollte ich nicht noch einmal mitmachen. Der Dreh ist sehr anstrengend und man hat leider nur wenig Einfluss auf den Inhalt.» Letztlich liess sich der Pensionär aber doch noch überzeugen, denn: «Jede gesendete Minute ist Geld wert für einen Tourismusort.» Also wird man Rubin am Mittwoch erneut dabei zusehen können, wie er seine MitstreiterInnen von Frutigen zu überzeugen versucht.

Zu windig für die Elsigenalp
Das Format von «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» ist dem des Vorläufers im Prinzip sehr ähnlich. Fünf Teilnehmer stellen einander ihr Heimatdorf oder ihr Stadtviertel vor und präsentieren interessante Ausschnitte daraus – sei es eine besondere Kirche, eine populäre Sportart oder ein lokales Unternehmen. Am Ende bewerten sich die Kontrahenten untereinander auf einer Skala von 1 bis 10. Nebst Ruedi Rubin nehmen Liselotte aus Sigriswil, Therese aus Unterlangenegg, Alessandra aus Matten und Heinz aus Brienz teil. «Insgesamt eine gute Mischung und eine nette Runde», findet der Frutiger, «auch wenn unterschiedlich viel Aufwand betrieben wurde».

Rubin begrüsst seine MitstreiterInnen im alten Bahnhof, schlittelt mit ihnen bei der Tellenburg und zeigt ihnen anschliessend den modernen Betrieb eines Käseherstellers. Für einen sportlichen Tag auf der Elsigenalp sei das Wetter leider zu schlecht gewesen (gedreht wurde bereits im Januar) – so schlecht, «dass wir das schöne Frutigen nicht im Sonnenschein präsentieren konnten», bedauert Rubin. Ob das Dorf trotzdem überzeugen kann, wird sich nächste Woche zeigen. Von Montag bis Freitag flimmert die Sendereihe aus dem Berner Oberland über die Bildschirme, los gehts mit Sigriswil.

Mehr zur Sendung erfahren Sie in unserer Web-Link-Übersicht unter www.frutiglaender.ch/weblinks.html

«Jede Sendeminute ist Geld wert»

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